SAUNA-GUIDE Willkommen in Ihrer persönlichen Wohlfühlzone

Sauna ist Entspannung für Körper und Seele. Aber eben auch eine hohe körperliche Belastung. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie daher vor dem Besuch unbedingt ärztlich abklären lassen, ob für Sie besondere Risiken bestehen und wie Sie diese gegebenenfalls minimieren.

Wann ist der Saunabesuch untersagt?

Bei den folgenden Beschwerden oder Beeinträchtigungen sollten Sie von einem Besuch absehen:

• nicht einstellbare Herzrhythmusstörungen (ohne Herzschrittmacher)
• akute Rheumaschübe
• Fieber und Infekte
• offene Wunden oder entzündliche Hauterkrankungen

Schwanger in die Sauna – geht das?

Na klar! Optimalerweise warten Sie damit allerdings bis zum 4. Schwangerschaftsmonat. Bitte konsultieren Sie hierzu auch Ihren begleitenden Arzt oder Ihre begleitende Ärztin. 

Mit Kindern in die Sauna – ab wann ist das sinnvoll?

Wir empfehlen den Saunabesuch für Kinder frühestens ab dem 3. Lebensjahr und nur in elterlicher Begleitung. Bei sehr kleinen Kindern sollten Sie als Elternteil idealerweise die Untersuchung U4 beim Kinderarzt abwarten. 

Von der Teilnahme an Aufgüssen raten wir bei kleinen/jüngeren Kindern grundsätzlich ab. Betreten Sie die Saunakabine mit Kindern bitte erst einige Zeit nach einem Aufguss, sodass die Temperatur der Kabine wieder im regulären Bereich liegt. Kinder sitzen am besten auf den unteren Sitzbänken, wo sie der Hitze weniger stark ausgesetzt sind. Nach dem Saunagang kühlt sich Ihr Kind am besten an der frischen Luft ab und trinkt (wie Sie) ausreichend Wasser.

In der Sauna der Bartholomäus-Therme begrüßen wir ausschließlich erwachsene Gäste. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis und heißen Sie mit Ihrem Nachwuchs in allen anderen Saunaanlagen herzlich willkommen.

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Und so gleicht natürlich auch kein Saunatag dem anderen. Um vor allem Sauna-Neulingen dennoch ein wenig Orientierung zu bieten, haben wir hier an dieser Stelle ein paar allgemeine Informationen für Sie zusammengestellt.

Bevor es losgeht

Grundvoraussetzung für einen entspannten Saunabesuch ist natürlich, dass Sie sich körperlich fit fühlen. Idealerweise nehmen Sie ungefähr zwei Stunden vor dem Saunabesuch eine leichte Mahlzeit zu sich. Schließlich schlägt ein zu voller oder zu leerer Magen schnell auf den Kreislauf. Sport hingegen ist vor dem Besuch kein Problem. Im Gegenteil: Beim Saunieren entspannen sich Sie Ihre Muskeln und beugen so Muskelkater vor. 

Schwimmbad oder Therme

Der Saunaeintrittspreis beinhaltet bei uns auch die Nutzung des Schwimmbades und – falls vorhanden – der Thermen. Beides sollten Sie idealerweise vor den Saunagängen in Anspruch nehmen. Gönnen Sie Ihrem Körper im Anschluss ausreichend Ruhe, um ihn nicht unnötig zu überlasten. Vor dem ersten Saunagang genießen Sie eine ausführliche Dusche. Trocknen Sie sich auch gründlich ab – der trockene Körper gerät wesentlich schneller ins Schwitzen. 

In der Saunakabine

Mit Ausnahme der Himalaya-Salzstein-Sauna in der Kaifu-Sole sind unsere Saunen grundsätzlich textilfrei. Ein um den Körper geschlungenes Saunatuch oder einen Saunakilt können Sie natürlich trotzdem tragen.

Als Sauna-Neuling beginnen Sie die Saunagänge am besten in Saunakabinen mit niedrigen Temperaturen. Die Temperatur der Saunakabine ist außen an der Kabine ersichtlich.

Sobald Sie einen Platz in Ihrer Wunschsauna gefunden haben, legen Sie Ihr Saunatuch unter den gesamten Körper. Auch die Füße gehören auf das Saunatuch. Schweiß beschädigt das Holz und sollte daher möglichst nicht auf die Sitzflächen der Kabine gelangen.

Als erfahrene:r Saunagänger:in schwitzen Sie idealerweise 8 – 15 Minuten auf der mittleren oder oberen Bank. Sauna-Neulinge nehmen lieber auf der unteren Bank Platz.

Wechseln Sie nach Bedarf zwischen der Liege- und der Sitzposition und achten Sie dabei stets auf Ihr persönliches Wohlbefinden. Wie lange Sie in der Saunakabine bleiben, entscheidet ausschließlich Ihr Körpergefühl – und nicht die Sanduhr.

Die letzten zwei Minuten des Saunagangs verbringen Sie am besten im Sitzen auf einer der unteren Bänke. 

Die Abkühlung 

Im Anschluss gönnen Sie Ihrem Körper am besten ein wenig frische Luft. Gehen Sie ein paar Schritte und kühlen Sie sich danach mit kaltem Wasser ab. In den Kaltwasseranwendungen unserer Saunen finden Sie hierzu Kneippschläuche, Duschen und Spezialbrausen. 

Und so funktioniert es am besten: Führen Sie den Wasserstrahl erst von Ihrem rechten Fuß bis zu Ihrem Becken und wiederholen Sie das Ganze mit dem linken Fuß. Anschließend kühlen Sie zunächst Ihren rechten und dann den linken Arm. Erst danach kühlen Sie Ihren Oberkörper. Nutzen Sie anschließend auch gerne das Kalttauchbecken.

Das Fußbad

Besonders gesund ist der Saunagang, wenn Sie im Anschluss an die Abkühlung ein warmes Fußbad nehmen. Ein knöchelhoher Wasserpegel sowie eine Temperatur von etwa 40 °C genügen, um die durch den Kältereiz zusammengezogenen Gefäße wieder zu öffnen. So entsteht ein Temperaturausgleich bis hin zum Körperkern, der mit kaltem Wasser allein nicht erreicht werden kann. Die überschüssige Wärme des Körperkerns kann nun über die Haut entweichen. Das warme Fußbad reduziert auf diese Weise auch das Nachschwitzen nach dem Saunagang.

Die Ruhephase

Nach der Abkühlung und dem Fußbad ziehen Sie sich Ihren Bademantel über und begeben sich komplett tiefenentspannt in einen unserer Ruhe- oder Schlafräume. Machen Sie es sich unter einer unserer Saunadecken auf einer der Liegen bequem und ziehen Sie gerne auch Ihre mitgebrachten Socken über. Denn: Warme Füße fördern die gesamte Durchblutung und stärken den Kreislauf. 

Nach der Sauna

Zwischen einzelnen Saunagängen und direkt nach dem Saunabesuch sollten Sie auf anstrengende sportliche Aktivitäten verzichten. Nehmen Sie sich stattdessen Zeit für einen Besuch in der Gastronomie mit leichten Snacks und Erfrischungsgetränken oder gönnen Sie sich eine unserer wohltuenden Massagen. Je nach persönlichem Empfinden empfehlen wir bei Ihrem Aufenthalt in der Sauna zwei bis drei Saunagänge. Häufigere Saunagänge ermüden nur und erzielen keinen größeren Nutzen für die Gesundheit.

Unsere Saunen sind klassischerweise Orte der Ruhe und Entspannung. Rückzugsorte, deren Qualität wir durch unser Verhalten aktiv mitgestalten können. Im Folgenden haben wir Ihnen hierzu einige Tipps und Verhaltensregeln zusammengestellt.

• Im Gegensatz zum Schwimmbadbereich und der Therme  betreten Sie die Schwitzräume bitte nur unbekleidet, mit einem umgeschlungenen Saunatuch oder einem Saunakilt. Eine Ausnahme bildet lediglich die Himalaya-Salzstein-Sauna der Kaifu-Sole, in der Sie bitte Badetextilien tragen. Ihre Badeschuhe können Sie vor der Tür abstellen.
• Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind die Schwitzräume ein Ort der Ruhe und Entspannung. Für ein gepflegtes Gespräch empfehlen wir Ihnen unsere Aufenthaltsbereiche oder die Gastronomie.
• Bitte unterlassen Sie in der Saunakabine intensives Schweißabstreifen, damit Ihr Schweiß nicht auf andere Gäste „fliegt“. Auch auf das Abbürsten Ihres Körpers verzichten Sie in der Kabine bitte.
• In den Sauna- und Schwitzräumen entstehen durch höhere Temperaturen, die gedämpfte Beleuchtung, Stufenbänke und unterschiedliche Wärmequellen mögliche Gefahren. Bitte achten Sie auf sich und auf andere Gäste.
• Aus Sicherheitsgründen dürfen auf den technischen Einbauten der Sauna (z. B. Saunaöfen, Dampfaustritte, Heizkörper, Beleuchtungskörper einschließlich deren Schutzgitter und Messfühler) keine Gegenstände abgelegt werden.
• Ruheräume sind Räume der Ruhe. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf andere und verhalten Sie sich möglichst leise. In absoluten Ruheräumen wie Schlafräumen reduzieren Sie den Geräuschpegel nach Möglichkeit aufs absolute Minimum.
• Ruheplätze sind keine Sonnenliegen. Wir bitten darum, diese nicht durch das Auflegen von Handtüchern oder ähnlichem zu blockieren, solange Sie nicht am Platz sind. Räumen Sie nach Ihrem Aufenthalt die Liege und gönnen Sie auch anderen Gästen eine kleine Auszeit.
• Das Telefonieren, Fotografieren und Filmen ist in unseren Saunaanlagen verboten.
• Im Gastronomiebereich ist der Dresscode „bedeckt“. Bitte tragen Sie hier einen Bademantel oder ein trockenes, den Körper umhüllendes Badetuch.
• Rauchen ist nur in den speziell gekennzeichneten Freiluftbereichen gestattet.

Weitere Hinweise zu einem gelungenen Miteinander finden Sie auch in unserer Saunaordnung.

Bei einem Saunaaufguss geben unsere Aufgießer:innnen Wasser mit Aufgussessenzen, Eiskugeln oder Crushed Ice auf die heißen Saunasteine. Das Wasser steigt in Form von Wasserdampf nach oben, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit deutlich erhöht. Wir empfinden einen subjektiven Anstieg der Raumtemperatur, der durch das Verwedeln und Abschlagen der Luft zusätzlich verstärkt wird.

Ganz natürlich entspannen

Für unsere Aufgüsse verwenden wir nahezu ausschließlich ätherische Öle, welche durch aufwendige Verfahren aus den Blüten, Blättern, Wurzeln oder Fruchtschalen unterschiedlichster Pflanzen gewonnen werden. Zusammen mit Wasser entfalten diese hochkonzentrierten Öle beim Aufguss einen besonders intensiven, natürlichen Duft. Darüber hinaus wirken die in der jeweiligen Pflanze enthaltenen Inhaltsstoffe beispielsweise belebend, beruhigend, revitalisierend oder reinigend.

Andere Saunen, andere Aufgüsse

Je nach thematischer Ausrichtung haben wir für unsere Saunaanlagen eigene Aufgussduftkreationen entwickelt. Hierzu wurden mehrere ätherische Öle zu einzigartigen Duftmischungen zusammengeführt. Schnuppern Sie doch mal vorbei!

Selbstgemachte Aufgusssude

Für den besonders natürlichen Aufgussgenuss verwenden wir unsere selbsthergestellten Natursude. Hierzu werden Bestandteile von Birke, Eiche, Weide, Ahorn oder auch Kräuter wie z. B. Lavendel und Rosmarin bei niedriger Temperatur eingeweicht und anschließend den Aufgussessenzen beigefügt. Natursude haben einen sehr hohen Anteil an ätherischen Ölen und wirken besonders entspannend.

Aufgussintensitäten bei Bäderland

Um allen Besucher:innen ein optimales Aufgusserlebnis zu ermöglichen, bieten wir unsere Aufgüsse in drei Intensitätsstufen an. Dabei ist die Wahrnehmung der unterschiedlichen Stufen natürlich rein subjektiv. Am besten, Sie tasten sich langsam an die für Sie optimale Intensität heran:

1. Sanfter Aufguss
   (ideal für Sauna-Neulinge, Schwangere und Kinder)
2. Mittlerer Aufguss
   (für fortgeschrittene Saunagänger:innen)
3. Starker Aufguss
   (für erfahrene Saunagänger:innen, die ein- bis zweimal wöchentlich saunieren)

Wichtig: Achten Sie bitte bei allen Aufgüssen immer gut auf sich und Ihr Wohlbefinden. Sie können die Saunakabine jederzeit verlassen. Zur Erreichung der Gesundheitsziele Ihres Saunabesuchs ist die Teilnahme an Aufgüssen nicht erforderlich.

Mehr Informationen zu den Aufgussarten, zur Intensität und zu anderen Besonderheiten entnehmen Sie auch den Aufgussplänen in unseren Saunen oder unserer Website.